Nachtrag zum Weihnachtskonzert 2022

Nach langen 4 Jahren stand am 26.12.2022 wieder unser all zweijähriges Weihnachtskonzert im Fohlenhofsaal an. Viele Besonderheiten, darunter außergewöhnliche und anspruchsvolle Stücke, sowie viele Ehrungen waren Bestandteil eines sehr gut besuchten Konzert zum Ende des Jahres 2022!

Die Ansage zum Programm sowie zum weiteren Verlauf des Abends übernahm dieses Jahr wieder Pia Gindhart. Mit ausführlichen, detailierten und vor allem lebendigen und lustigen Informationen und Kommentaren, nahm sie unsere Zuhörer auf eine musikalische Reise mit über das ehemalige k. und k. Reich bis an die Grenze zu Südtirol und schließlich wieder zurück in unsere Hoamat an die "neue, alte" Echelsbacher Brücke. 

Ein erstes Highlight aber auch eine Herausforderung für die Musikerinnen und Musiker unserer Kapelle war die dreiteilige Suite "Tirol 1809" von Sepp Tanzer, die den Tiroler Volksaufstand im Jahre 1809 gegen die bayerische Besatzungsmacht in den drei Sätzen "Aufstand", "Kampf am Berg Isel" und "Sieg" musikalisch darstellt. 
(Wer nochmal reinhören will, kann den nachfolgenden Links auf den YouTube Kanal der Gebirsmusikkorps Garmisch-Partenkirchen folgen:)
1) Aufstand: https://www.youtube.com/watch?v=IxX59rNEYpA
2) Kampf am Berg Isel: https://www.youtube.com/watch?v=bzGTY_09cAk
3) Sieg: https://www.youtube.com/watch?v=v8pGSEdvHWk

Vor der Pause stand wohl das eigentliche Highlight des Abends an - die Uraufführung des "Rottenbucher Brückenmarsches" (nach einer Idee von unserem verstorbenen Ehrendirigent und -mitglied Karl Echtler), der die Einweihung der restaurierten Echelsbacher Brücke im November 2021 musikalisch darstellen soll. Dazu lies sich Karl einige Motive einfallen, die zum Teil auch sehr schwer musikalisch umzusetzen waren, ein. 
Der Marsch beginnt mit einer Trompeten- und Posaunenfanfare mit dem Motiv e-c-h, welche die drei Anfangsbuchstaben des Namen Echtlers beinhalten. Sie geht über in einen 6/8-Takt der mit seinem Tempo und seiner Charakteristik an galoppierende Pferde erinnert. Motive wie Autohupen oder Fahrradklingeln werden durch Trompeten bzw. Posaunen, sowie von Flöten ausgedrückt. Ein darauf folendes lautes und aussagekräftiges Basssolo verdeutlicht mit ansteigenden sowie abfallenden Achtelläufen die tiefe und weite Ammerschlucht. Das Trio beginnt mit einem überarbeiteten Choral "Nun danket alle Gott" von Johann Sebastian Bach, bei dem der Text auf das Thema des Konzertmarsches angepasst wurde. Letztlich endet alles in einem großem und ausdrucksvollem Maestoso, in dem die Wiedereröffnung der Echelsbacher Brücke voll zum Ausdruck kommt.
Solch ein Stück verlangt viel von jeder Muskerin und jedem Musiker ab, doch ist eine Person noch viel mehr gefordert und wichtiger - ein Komponist, der im Stande ist, alle Ideen von Karl kompakt und harmonisch in ein Gesamtstück zu verpacken, das sich letztlich noch gut anhört!

- ein großes Kompliment und Dankeschön an den Komponisten Thomas G. Greiner! -

Nach weiteren zwei Stücken nach der Pause - dirigiert von unserem 2. Dirigenten und Kirchenbläserbeauftragten Stefan Heiland - standen einige Ehrungen an, die Franz Landes - ein langer Schongauer Musikerfreund der Rottenbucher Musik - übernahm. 

Weitere besondere Ehrungen
1. Verdienstmedaille für 10 Jahre (Bronze): Thomas Eiler jun., Tobias Schmid, Franziska Weiß, Andreas Zeller
2. Verdienstmedaille für 15 Jahre (Silber): Christine Schilcher

Nun noch ein Foto mit allen Geehrten
(wer weitere Fotos sehen möchte, kann dem Link in die Bildgalerie folgen)

In diesem Sinn möchten Wir im Name der Musikkapelle Rottenbuch nochmals einen Dank an alle Mitwirkenden und vor allem Zuhörer äußern und warten schon auf unser nächstes Weihnachtskonzert am 26.12.2024 im Fohlenhofsaal Rottenbuch!

 

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